Wie groß ist die Anzahldichte Ñ = N/V
von Molekülen in einem Gravitationsfeld, wenn man von einer konstanten
Temperatur T (isotherme Atmosphäre) ausgeht?
Die potentielle Energie eines Teilchens im Gravitationsfeld ist E =
m · g ·
h und nach der Boltzmannschen Energieverteilung erhalten wir sofort
Ñ(h) ~ e-mgh/kT
Ñ(h) = Ñ(h=0) e-mgh/kT |
p(h) = po e-mgh/kT |
Wir können diese Formel natürlich auch ohne Kenntnis der Boltzmannschen Energieverteilung herleiten:
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Abb. 1: Der Druck p nimmt um dp zu, wenn in einer Luftsäule die Höhe h um dh erniedrigt wird. |
p = F/A = m · g/A = ρV· g/A = ρ·h·g
(F = Kraft; ρ = Dichte, A = Fläche)
→ dp = −ρ·g·dh.
Der Druck nimmt ab, wenn die Höhe zunimmt.
Mit M = Molekulargewicht gilt
ρ = m/V = Mn/V = p· M/RT
Einsetzen von ρ in die Gleichung für dp ergibt:
dp = −p ·(M/RT)· g ·dh
Division durch p gewährleistet, dass die linke Seite nur von p, die rechte nur von h abhängt:
po∫p dp/p = −(Mg/RT)o∫hdh → ln (p/po) = − (Mg/RT)· h,
was genau unserer eingangs abgeleiteten Barometrischen Höhenformel entspricht, wenn wir von Mol auf ein Teilchen umrechnen (R → k und M → m).
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