Besprechung am Fr 6.5.2004 10:30 - 11:15 Uhr im SN 20.2
Übungsblatt 3
(Beugung, Wahrscheinlichkeitsamplituden, Dirac'sche Schreibweise, Basissysteme)
Aufgabe 1
Um den Nachweis des Wellencharakters von Heliumatomen oder Fulleren zu
führen, wurde ein (kalter) Molekularstrahl erzeugt, der auf ein
Beugungsgitter fällt. Planen Sie nun ein einfaches Experiment, in dem Sie den
Molekularstrahl mit der Geschwindigkeit von v = 1700 m/s auf einen Spalt der
Breite von 5 nm treffen lassen. Unter welchem Winkel θ
erwarten Sie das erste Beugungsnebenmaxima für das gilt
q = 2 l/Dx?
Wie weit ist dieses Nebenmaxima vom Hauptmaximum nach einem Meter entfernt?
Berechnen Sie hierzu zunächst die de Broglie-Wellenlänge für He und C60
und anschließend den Beugungswinkel θ.
Aufgabe 2
Berechnen Sie nun die Gesamtwahrscheinlichkeit P12 an einem
festen Ort unter der Annahme, dass es keine Phasendifferenz gibt
(j = 0), die beiden
Wahrscheinlichkeitsamplituden φ1
und φ2 sich aber hinsichtlich der
Frequenz leicht unterscheiden, d.h. φ1
= A e-iw1t+ikx
und φ2 = A e-iw2t+ikx
mit w2 = w1
+ Dw.
Ist die Gesamtwahrscheinlichkeit P12 konstant?
Aufgabe 3
In der Vorlesung haben wir Koeffizienten ai eingeführt,
die angeben wie groß die Beiträge der einzelnen Wege sind. Stellen
wir uns nun ein "Dreiwegeexperiment" vor, bei dem wir feststellen, dass
jeweils 40% aller Teilchen über Weg 1 und Weg 2 gehen und der Rest
über Weg 3. Wie groß ist der Anteil Weg 3/Weg 1? Wie groß sind die
Wahrscheinlichkeitsamplituden |a1|, |a2|, |a3|
und das Verhältnis |a3|/|a1| ?
Aufgabe 4
Beim Stern-Gerlach-Versuch wird die Wahrscheinlichkeitsamplitude |y> = a1|1> + a2|2> mit einem Meßsystem A (inhomogenes Magnetfeld) bzgl. ihrer zwei möglichen Spinzustände |1> und |2> analysiert werden. Bei der Messung wird PA(1) = |<1|y>|2 und PA(2) = |<2|y>|2 bestimmt und man beobachten PA(1) = 3 PA(2). Wie groß sind a1 und a2 ?
Auf diesem Webangebot gilt die Datenschutzerklärung der TU Braunschweig mit Ausnahme der Abschnitte VI, VII und VIII.