- Molekülspektroskopie -
Besprechung am Mi 22.5.2002 um 10:30 Uhr im HR30.1 (Hagenring 30)
Übungsblatt 4 MOs
Gehen Sie für die ersten beiden Aufgaben von der folgenden energetischen Reihenfolge aus:
1σg <
1σu <
2σg <
2σu <
1πu <
3σg <
1πg < 3σu<
4σg<
4σu<
2πu<
5σg<
2πg<
5σu
Aufg. 1 - Dissoziationsenergien
Warum ist die Dissoziationsenergie von N2 größer als die von N2+, während die Dissoziationsenergie von O2 kleiner ist als die von O2+?
Diskutieren Sie diesen Sachverhalt anhand der Bindungsstärke, die durch bestimmt (B - A)/2 ist, mitAufg. 2 - B2
B: Anzahl der Elektronen in bindenden Orbitalen
A: Anzahl der Elektronen in antibindenden Orbitalen
Der Grundzustand von B2 hat die Elektronenkonfiguration von 1σg2 1σu2 2σg2 2σu2 1πu2Aufg. 3 - heteronukleare Moleküle
a) Welche Terme sind danach möglich?
b) Regen Sie ein Elektron vom 1πu -MO in das 3σg -MO an. Welche Terme sind danach möglich?
c) Welche Übergänge zwischen allen Niveaus sind erlaubt?
Berechnen Sie für das LiH-Molekül die exakten Energien des bindenden und des antibindenden σ-Molekülorbitals, die sich aus dem Li-2s-Atomorbital und dem H-1s-Atomorbital zusammensetzen (unter Vernachlässigung der 2p-Orbitale). Lösen Sie dazu die quadratische Gleichung (αLi - E) · (αH - E) - (β - E·S)2 = 0, die sich aus den Säkulargleichungen ergibt, indem Sie folgende Werte (vorher) einsetzen:
αLi = -0,23 αH = -0,39 β = -0,21 S = 0,47
Zeichnen Sie ein Termschema.
Die αi bezeichnen die Energien der entsprechenden Atomorbitale, β ist das Wechselwirkungsintegral òFHHFLi dV (nicht ausrechnen, nur zur Begriffserklärung !), S ist das Überlappungsintegral.