Spektroskopische Notationen
bei linearen Molekülen (C∞v)


2S+1
Multiplizität; ergibt sich aus resultierendem Gesamtspin S
der einzelnen Elektronenspins

z.B.:
2 Elektronen können kombinieren zu
­¯  S = +½ −½ = 0 →  2S + 1 = 1 (Singulett)
­­  S = +½ +½ = 1  →  2S + 1 = 3 (Triplett)

  +, −
Symmetrie der Wellenfunktion bei Spiegelung an einer beliebigen Ebene, die beide Kerne enthält.
nicht:
Für Π, Δ, F... gibt es immer + und − (s.o.), daher nur Angabe bei
Σ-Zuständen (- ist nur bei Kombinaion mehrerer p, d,... Orbitale möglich).
 
2S+1
L
+, −

W(g, u)
 
L
Betrag der Projektion des Gesamtbahndrehimpulses der
Elektronen auf die Kernverbindungsachse, gekennzeichnet
duch große griechische Buchstaben: 
 0 ≡ Σ, 1 ≡ Π, 2 º D, 3 ≡ F,...

z.B.
Ein π und ein δ Elektron (Projektion lp = ±1, bzw. ld = ±2) kombinieren zu
Λ = 2 − 1 = 1 ® P-Zustand
Λ = 2 +1 = 3  ® F-Zustand
Da auch (−2 +1) bzw. (−2 −1) möglich sind, ist jeder Zustand
L> 0 zweifach entartet (s. auch +,-).

  W
W = L + S
2P-Zustand (Λ =1) und Spin S=½ ergibt L=1+½=3/2 und L=1-½=1/2
g, u
Symmetrie der Wellenfunktion bei Spiegelung am
Ursprung (Inversion). Nur möglich bei gleichen Kernen
(homonukleare Moleküle)

: g gerade, da Vorzeichen erhalten bleibt

: u ungerade, da Vorzeichen wechselt


Beispiele:
3Πu Spin = 1; Projektion des Bahndrehimpulses = 1; Wellenfunktion wechselt bei Spiegelung am Ursprung das Vorzeichen
1Σ+ Spin = 0; Projektion des Bahndrehimpulses = 0; Vorzeichen der Wellenfunktion bleibt bei Spiegelung an der Ebene duch die Kerne erhalten; heteronukleares Molekül (keine g- oder u-Angabe)

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