Molekülorbitale von Wasser

Die Geometrie des Wassermoleküles wurde mit der MNDO-Methode optimiert und wir erhalten als Ergebnis der Berechnung unter anderem die Molekülorbitale. Da mit der MNDO-Methode nur die Verteilung der Valenzelektronen beschrieben werden kann, besitzt das System 8 Elektronen, die in 4 besetzten Molekülorbitalen verteilt sind:

Wasser-Orbitale
Abb1:  Das MO-Diagramm von Wasser mit der schematischen Darstellung der LCAO-Koeffizienten der einzelnen MO's (durch Anklicken der einzelnen Bilder erhält man eine schematische 3D-Darstellung)

Die LCAO-Koeffizienten für die einzelnen MO's sehen wie folgt aus:
 

s(H)  s(O)  px(O)  py(O)  pz(O)  s(H) 
6.728 
0.525 
-0.669 
-0.525 
5.440 
-0.553 
0.306 
-0.544 
0.553 
-12.191 
-1.000 
-14.467 
-0.309 
0.354 
0.827 
-0.309 
-19.113 
-0.473 
-0.743 
0.473 
-40.032 
0.315 
0.884 
-0.143 
0.315 

Vergleichen wir die Ergebnisse für E mit den MO-Orbitalen, die wir nach der Charakterentafel für C2v beschrieben haben, so erhalten wir für die MO-Orbitale folgende irreduziblen Darstellungen:
 

Symbol
 6.728   2b2
5.440   3a1
-12.191   1b1
-14.467   2a1
-19.113   1b2
-40.032   1a1
 
Das höchste besetzte Orbital (HOMO) von Wasser ist also das b1-Orbital. Das niedrigste nichtbesetzte Orbital (LUMO) ist das 3a1-Orbital.

Hinweise:

Die Elektronenkonfiguration des Grundzustandes von Wasser ist somit: (a1)2(b2)2(a1)2(b1)2 und liefert den Term 1A1 (großer Buchstabe; da Mehr-Elektronen-System (8 Elektronen)).

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