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Symmetrie
Einen Operator
der mit dem Hamiltonoperator
des jeweiligen Systems vertauscht, d.h.
![\begin{displaymath}[\hat R, \hat H]:= \hat R \hat H - \hat H \hat R = 0
\end{displaymath}](img285.gif) |
(129) |
nennt man Symmetrieoperator.
Wichtige Symmetrieoperatoren sind Drehungen (Cn), Spiegelungen (
),
die Inversion (i) und die Drehimpulsoperatoren (L2, Lz) für
räumlichen und Spin-Drehimpuls.
Da der (nicht-relativistische) Hamilton-Operator
den Spin nicht
enthält, vertauscht er stets mit den Spin-Operatoren
und
.
Wir wollen nun zeigen, daß ein Matrixelement
 |
(130) |
stets verschwindet, wenn
und
Eigenfunktionen
eines beliebigen hermiteschen Operators
sind, der mit
kommutiert und die beiden Eigenwerte
,
verschieden sind.
Beweis:
Gilt nun
dann folgt zwangsläufig Mij=0,
was zu beweisen war
Für den Hamilton-Operator folgt damit, daß bei Vorhandensein von Symmetrie,
seine Matrixdarstellung blockdiagonal ist.
Durch die Ausnutzung dieser Eigenschaft läßt sich zum einen (zum Teil
erheblich) Rechenzeit
sparen, zum anderen wird die Dimensionalität des Problems reduziert und
damit die Stabilität des verwendeten Algorithmus erhöht.
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Robert Gdanitz
1999-07-05
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