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d²ψ/dx²
+ k²ψ = 0
mit k² = 2mE/ |
Mit dem Lösungsansatz ψ = Aeikx + Be-ikx (dies ist die Bewegung eines freien Teilchens von links nach rechts und umgekehrt) erfüllen wir die obige Schrödingergleichung (durch Einsetzen bestätigen); nur müssen noch die Randbedingungen erfüllt werden:
ψ(x=0) = A + B =
0 → B = −A
ψ(x) = A(eikx−
e−ikx)
= 2iA sin kx = C sin kx
(C = 2 iA abgekürzte neue Konstante). Aus der zweiten Randbedingung
ψ(x
= a) = C · sin ka = 0 folgt entweder, dass
k = π/a· n n = 1, 2, 3, ....
(n=0 entfällt, da auch dann ψ(x) für alle x gleich Null ist) oder nach Einsetzen für k und Auflösen nach E
En = h²/8ma² n² |
Für den Impuls p = (2mE)½ des Teilchens erhalten wir p = h/2a· n
Die Energie muss danach gequantelt sein, da n ganzzahlig ist. Die möglichen Energiezustände sind dann: E1 = h²/8ma² , E2 = 4E1 , E3 = 9E1 , E4 = 16E1 ,.... Die Energiequantelung erfolgt, da die Wellenfunktion durch das Potential und die Randbedingungen festgelegt ist.
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ψA | ψB |
Die Erweiterung unseres Modells auf ein Teilchen innerhalb eines Potentialkastens mit den Begrenzungen 0<x<a, 0<y<b, 0<z<c, ist relativ einfach:
Division durch (ψx·ψy·ψz)
und setzen von k2 = kx2 +
ky2 + kz2 :
(1/ψx∂²/∂x²ψx + kx2) | + | (1/ψy∂²/∂y²ψy + ky2) | + | (1/ψz∂²/∂z²ψz + kz2) | = 0 |
|¾¾¾¾¯¾¾¾¾| | |¾¾¾¾¯¾¾¾¾| | |¾¾¾¾¯¾¾¾¾| | |||
= 0 | = 0 | = 0 |
Wir erhalten daher für die Energiezustände, die möglich sind:
E = h²/8m(n1²/a² + n2²/b² + n3²/c²)
wobei n1, n2 und n3 die Quantenzustände für die x-, y- bzw. z-Richtung sind.
Die Wellenfunktion ψ(x,y,z) = ψx(x) . ψy(y) ·ψz(z) ist danach:
ψ(x,y,z) = C · sin(n1π x/a)· sin(n2πy/b)· sin(n3πz/c)
wobei C aus der Normierungsbedingung
zu berechnen ist.
Die Schreibweise nach Dirac für die ψ-Funktion lautet:
<x,y,z|n1n2n3> = C sin(n1πx/a)·sin(n2πy/b)·sin(n3πz/c)
Häufig schreibt man heute gekürzt und recht lax: |n1n2n3>
= C sin(n1πx/a)
sin(n2πy/b)
sin(n3πz/c),
wobei implizit von den Ortskoordinaten x, y, z ausgegangen wird (jedoch
müßte man korrekt <x|n>
schreiben, da erst so die Ortsdarstellung zu entnehmen ist).
Die Normierungsbedingung ist in jedem Fall:
<n1n2n3|n1n2n3> = 1
Wir erhalten also für die Normierungskonstante C = (2/a)1/2
(2/b)1/2 (2/c)1/2
= (8/abc)1/2.
Falls die Begrenzungen des Kastens alle gleich lang sind, d.h. a =
b = c, dann entsteht eine besondere und für unsere weiteren Überlegungen
wichtige Situation, denn nun können wir für unterschiedliche
Quantenzahlen gleiche Energiewerte erhalten:
E = h²/8ma² (n12 + n22 + n32) = h²/8ma²· K2 = E1 · K2
wobei wir in der letzten Gleichung h²/8ma² durch E1 abgekürzt haben. Dies führt uns zu Betrachtungen über die Symmetrie und Entartung von Zuständen.
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