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Die Slater-Determinanten, die man aus einer festen Orbitalbasis
bilden kann, lassen
sich im geschlossenschaligen Fall danach klassifizieren, je nachdem wieviele
(``besetzte'') Orbitale in der Hartree-Fock-Determinanten
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(87) |
durch dort unbesetzte, ``virtuelle'' ersetzt worden sind.
Man kann nun sogenannte ``angeregte'' oder ``substituierte'' Determinanten
definieren, bei denen die in
vorhandenen (``besetzten'')
Orbitalen (mit den Indizes
)
durch dort nicht vorhandene
(``unbesetzte,'' ``virtuelle'') Orbitale (mit den Indizes
)
ersetzt worden sind.
Je nachdem, wieviele Orbitale ersetzt wurden, unterscheidet man:
- Einfachersetzungen (``Singles,'' S):
- Zweifachersetzungen (``Doubles,'' D):
- Dreifachersetzungen (``Triples,'' T):
- Vierfachersetzungen (``Quadruples,'' Q):
- usw.
Man kann nun die Wellenfunktion
entsprechend aufteilen
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(88) |
in die Schrödinger-Gleichung (26)
einsetzen
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(89) |
und schließlich nacheinander von links mit
,
,
,
usw. projizieren.
Man erhält dann unter Berücksichtigung der Tatsache, daß
nur
maximal Zweiteilchenoperatoren enthält, folgende Gleichungen:
usw.
Die Gln. (90) kann man nun umformen zu
Das heißt, die Gesamtenergie E und damit auch die
Korrelationsenergie Ec, läßt sich allein aus der Kenntnis der
Wellenfunktion bis hin zu den Doppeltersetzungen berechnen.
Allerdings ist zur Berechnung dieses Anteils der Wellenfunktion natürlich
die Berücksichtigung der höheren Anteile, also
,
,
usw. erforderlich.
Aus dieser sogenannten ``Nesbet-Hierarchie'' könnte man schlußfolgern,
daß die Ein- und Zweifach-Ersetzungen den wichtigsten Teil der
CI-Wellenfunktion ausmachen.
In der Tat erhält man mit diesem sogenannten CI(SD), siehe nächsten
Abschnitt, in gutmütigen Fällen bereits ca. 95 % der Korrelationsenergie.
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Robert Gdanitz
1999-07-05
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