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Zweckmäßigerweise wählt man die Entwicklungsfunktionen
in der
Reihe (81) so, daß die sich ergebenden Matrixelemente
des Hamilton-Operators, siehe Gln. (83), möglichst einfach
zu berechnen sind.
Meist wählt man für die
Slater-Determinanten bestehend aus
paarweise orthogonalen Orbitalen
.
Mit dieser Wahl kann man die erwähnten Matrixelemente des Hamilton-Operators,
Gln. (83), als Summen über Ein- und Zweielektronen-Integrale
schreiben (siehe Anhang 4.3 für Einzelheiten).
Die sich so ergebende Methode nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch der
Quantenchemie ``Configuration Interaction'' (CI).
Hinter diesem gebräuchlichen, aber eigentlich nicht sehr glücklich
gewählten Namen, verbirgt sich die (meist nicht sehr genaue) Vorstellung,
daß einzelne Slater-Determinanten (oder präziser, gewisse Linearkombinationen
entsprechend den Symmetrie-Eigenschaften des behandelten chemischen Systems)
eine gewisse physikalische Bedeutung haben, d.h. daß sie bereits
Näherungen für
die verschiedenen Zustände der Schrödinger-Gleichung (26) sind.
Im Falle des Grundzustands haben wir ja mit dem Hartree-Fock-Verfahren
(siehe Abschnitt 2.2.3) versucht, mit nur einer
Slater-Determinanten eine möglichst gute Lösung für die
Schrödinger-Gleichung zu finden.
Das Hartree-Fock-Verfahren ist allerdings hauptsächlich nur für
Grundzustände anwendbar, und auch dann versagt es häufig (wenn z.B. chemische Bindungen gebrochen werden, oder wenn Fastentartungen zwischen
Orbitalen [z.B. Be-Atom, Ozon (O3)] vorliegen).
Das CI ist im Gegensatz dazu völlig allgemein und daher (zumindest
prinzipiell) auf völlig allgemeine chemische Problemstellungen
anwendbar.
Allerdings sind CI-Rechnungen für angeregte Zustände i.a. wesentlich
schwieriger durchzuführen als für Grundzustände.
Dies gilt insbesondere für
höher angeregte Zustände, d.h. solche, die über Anregungen
in die Valenzorbitale hinausgehen.
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