Rotation

Die Rotation eines makroskopischen Körpers, der um eine feste Achse rotiert, ist durch E = ½ Iw2 gegeben, wobei w die Winkelgeschwindigkeit [Bogenmaß · s-1] und I = mr2 das Trägheitsmoment der Masse m im Abstand r von der festen Achse ist. (Dies ist vergleichbar mit der kinetischen Energie E = ½ mv2; I entspricht m und w entspricht v). Ein Körper, der um drei Achsen (A, B, C), die sogenannten Hauptträgheitsachsen, frei rotieren kann, hat die Rotationsenergie (klassisch):

E = ½ IAwA2 + ½ IBwB2 + ½ ICwC2

mit Ji = Ii · wi  (J = Drehimpuls) erhalten wir:

E = JA2/(2IA) + JB2/(2IB) + JC2/(2IC)

Einige Formeln zur Berechnung der Trägheitsmomente finden sich hier. Wir machen nun die (nicht immer erfüllte) Annahme, dass sich die Moleküle bei der Reaktion nicht verformen (also keine Bindungslängenvergößerung durch Zentrifugalkräfte). Man spricht vom starren Kreisel oder starren Rotator im Gegensatz zum Nichtstarren Rotator. Wir unterscheiden die Fälle:
 

- Sphärischer Kreisel IA = IB = IC = I  CH4, CCl4, SF6
- Symmetrischer Kreisel IA = IB = I^ und IC = I||
          I||> I^ oblate
          I||< I^ prolate 
Benzol 

CH3I

- linearer Kreisel: IA = 0, IB = IC (alle zweiatomigen Moleküle)  NO, C2N2, CO2
- asymmetrischer Kreisel IA ¹ IB ¹ IC,    IA ¹ IC
IA < IB < IC
H2O


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