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Offenschaliges Hartree-Fock
Eine einzelne Slater-Determinante [siehe Gln. (43)] ist im allgemeinen
keine Eigenfunktion zum Spin-Operator
,
obgleich der
(nicht-relativistische) Hamilton-Operator, Gln. (2), mit
kommutiert (vergleiche Abschnitt 4.4).
Dieses, im Abschnitt 2.2.3 beschriebene, sogenannte
unrestricted Hartree-Fock (UHF) kann daher bei offenschaligen Systemen
Artefakte hervorrufen, die dadurch entstehen, daß sich Zustände mit
verschiedener Symmetrie vermischen.
Dieses Problem vermeidet man beim sogenannten restricted Hartree-Fock
(RHF) dadurch, daß man symmetrie- und spinadaptierte Linearkombinationen
[sogenannte ``Konfigurationszustandsfunktionen,''
engl. ``Configuration state functions'' (CSF)]
aus verschiedenen, energetisch entarteten Slater-Determinanten, mit paarweise
orthogonalen Spin-Orbitalen,
,
bildet
 |
(78) |
wobei die Vektorkopplungskoeffizienten
,
auch
Clebsch-Gordan-Koeffizienten genannt, durch den gewünschten
Zustand exakt festgelegt sind und nicht variiert werden.
Summiert wird über alle (entarteten) Orbitale der jeweiligen offenen
Schale; Orbitale mit
(
-Spin) werden von solchen mit
(
-Spin) durch einen Überstrich unterschieden.
In bestimmten Fällen kann man nach Roothaan [14] den
Energieerwartungswert der RHF-Wellenfunktion (78) schreiben als
(vergleiche Abschnitt 2.2.4)
 |
|
|
![$\displaystyle \; +\; f \bigg[
\underbrace{2 \sum_m h_{mm}}_{\mbox{offenschalig}...
...sum_{km} \left( 2 J_{km} - K_{km} \right)
}_{\mbox{WW.\ offen.-geschl.}}
\bigg]$](img164.gif) |
(79) |
Die a, b und f sind numerische Konstanten, die vom jeweiligen Fall
abhängen, z.B. F-Atom:
,
.
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Robert Gdanitz
1999-07-05
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